CAS GenerationPLUS

Ein grosses Potenzial unserer Zeit entdecken
Noch nie gab es in unseren Ländern so viele Menschen, die in absehbarer Zeit ihre Berufstätigkeit beenden und in aller Regel noch 25 bis 35 Lebensjahre vor sich haben; viele davon bei guter Gesundheit. Die Generationen in der zweiten Lebenshälfte haben viel Lebens- und Berufserfahrung, viele Kompetenzen und aufgrund dessen, dass sie zahlenmässig sehr viele sind, viel Gestaltungskraft. All dies weise und auch zugunsten der Gemeinschaft aller Generationen in Gesellschaft und Gemeinde (Kirche) zu nutzen macht Sinn. Menschen persönlich und für ihr Engagement unter den Generationen der zweiten Lebenshälfte zu inspirieren ist unsere Absicht.
Das CAS GenerationPLUS ist noch nicht akkreditiert. Wir haben es aber so konzipiert, dass es die erforderlichen Kriterien für eine Akkreditierung erfüllt (wie z.B. das CAS Leiter-Entwicklungsprogramm).
Module
Modul 1 (Wahlmodul, 2 Tage): Begleitungskompetenz. Begleitung und Förderung von Menschen in besonderen Phasen und Übergängen ihres Lebens.
Modul 2 (Wahlmodul, 2 Tage): Der Schatz meiner Lebensgeschichte. Ressourcen der eigenen Biografie und Persönlichkeit für die Gestaltung der nächsten Lebensjahre fruchtbar machen.
Modul 3 (Pflichtmodul, 3 Tage): Grundlagen des Alters. Alter und Altern in der Bibel, Altersbilder in der Gesellschaft und Ausdrucksformen des Glaubens.
Modul 4 (Wahlmodul, 2 Tage): Gemeindebau mit den GenerationenPLUS. Ein neues Denken und Miteinander und innovative Wege mit den Generationen in der zweiten Lebenshälfte.
Modul 5 (Wahlmodul): Reflexion Praxisbeispiele oder Event
Modul 6 (Pflichtmodul): Abschlussarbeit
Lernziele
- Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erweitern ihre Kompetenz in der Begleitung von Menschen in Lebensübergängen.
- Die Reflexion der eigenen Lebensgeschichte und Glaubensentwicklung eröffnet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neue Zugänge zu eigenverantwortlicher Lebensgestaltung und Glaubenspraxis.
- Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnen durch die biblisch-theologische und soziologische Perspektive auf die menschlichen Lebensphasen ein vertieftes Verständnis für die spezifischen Möglichkeiten und Bedürfnisse der Generationen, insbesondere der Generationen in der zweiten Lebenshälfte.
- Durch die Reflexion der Lebensgestaltung und Glaubenspraxis aktueller und früherer Generationen und den Austausch untereinander erweitern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Kompetenz, aus dem Schatz bewährter Formen der Spiritualität zu schöpfen bzw. neue Formen zu entwickeln.
- Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen Konzepte innovativer Seniorenarbeit (Generationen ab 55) in Mehrgenerationen-Gemeinden kennen und haben sich mit dem Ansatz der «Generationen-Gemeinde» («Senioren-Gemeinde») theologisch und praxisbezogen auseinandergesetzt.
- Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben praxistaugliche Antworten auf die Frage, wie Generationen ab 55 ihrer eigenen und anderen Generationen am besten dienen können und haben Modelle geistlicher Elternschaft entwickelt und reflektiert.
Leistungsnachweise
Das CAS GenerationPLUS ist noch nicht akkreditiert. Wir haben es so konzipiert, dass es die erforderlichen Kriterien für eine Akkreditierung erfüllt (wie z.B. das CAS Leiter-Entwicklungsprogramm). Die erforderlichen Credits können dann durch die Pflichtmodule (Modul 3 = 3 ECTS-Credits / Modul 6 = 2 ECTS-Credits) und wahlweise (Modul 1, 2 + 4 = je 2 ECTS-Credits / Modul 5 = 1) erreicht werden. Die Module 1-5 können in beliebiger Reihenfolge besucht werden.
Nach jedem besuchten Modul ist innerhalb von 30 Tagen eine schriftliche Reflexion im Umfang von 1-2 A4-Seiten einzureichen.
Die Beschreibung von Modul 6 (Abschlussarbeit) inkl. der Pflichtlektüren zu den Module 1-4 ist in Arbeit und sollte ab September 2025 zur Verfügung stehen.
Wer die Module 1-4 aus Interesse aber ohne Leistungsnachweis besuchen will, kann dies ohne Einschränkung und Verpflichtung tun. Es können auch nur einzelne Module besucht werden.
Was ist das CAS?
CAS (Certificate of Advanced Studies) steht für ein Weiterbildungsangebot von Bildungsinstitutionen, das sich an Menschen richtet, die in ihrem Beruf schon einige Jahre Erfahrung gesammelt haben und sich nun weiterbilden möchten. Das ifge ist das Weiterbildungsinstitut des Theologischen Seminars St.Chrischona (tsc) der Bereiche Leiterschafts- und Gemeinde-Entwicklung.
In unseren CAS-Angeboten vergeben wir nach erfolgreichem Abschluss 8 ECTS-Credits. Dafür müssen bestimmte Leistungsnachweise erbracht werden. Insgesamt ist in jedem CAS mit etwa 240 Arbeitsstunden zu rechnen (1 ECTS entspricht 30 Arbeitsstunden), von denen die Präsenz im Kurs etwa 90 Stunden ausmacht. Die übrigen 150 Stunden werden mit Hausarbeiten, Reflexionsarbeit, Lektüre sowie Vor- und Nachbereitungen der einzelnen Module benötigt.
Unsere Kurse (Module) stehen weiterhin auch allen offen, die sich weiterbilden möchten, ohne ECTS-Credits zu erlangen. Im CAS GenerationPLUS können sich Teilnehmende nach dem Besuch eines Moduls entscheiden, ob sie die Reflexionsarbeit schreiben und sich damit die Option «Abschluss mit Leistungsnachweis» offenhalten wollen. Die definitive Entscheidung für einen «Abschluss mit Leistungsnachweis» kann auch erst nach Besuch von Pflichtmodul 3 bzw. vor Inangriffnahme der Abschlussarbeit (Modul 6) gefällt werden.
Zielpublikum
- Menschen in der zweiten Lebenshälfte zur persönlichen Inspiration.
- Personen, die andere beim Älterwerden und in der Gestaltung von Übergangsphasen des Lebens unterstützen.
- Beruflich oder ehrenamtlich engagierte Personen, die sich in Gemeinde und/oder Gesellschaft für Generationen in der zweiten Lebenshälfte engagieren
- Pastorinnen und Pastoren
Abschluss
Die CAS-Programme mit allen entsprechenden Leistungsnachweisen führen zu einem Kurs-Zertifikat mit 8 ECTS-Credits (von GBFE-Institutionen anerkannt).
Die CAS-Programme ohne Leistungsnachweise führen zu einer Kursbestätigung.
Verantwortliche
Akademische Leitung: Dr. Benedikt Walker (Rektor des Theologischen Seminars St. Chrischona)
Programmleitung & Kursleitung: René Winkler (Leiter Weiterbildung tsc, Coach, Berater) gemeinsam mit diversen Fachreferentinnen und Fachreferenten.